Die wichtigsten Mineralstoffe und ihre Aufgaben
Funktion von Mineralstoffen manchmal unterschätzt
Vitamin B hier, Vitamin C da – wenn es um gesunde Ernährung und Stärkung des Körpers geht, liegt der Fokus oft auf den guten alten Vitaminen. Sicherlich nicht zu Unrecht, schließlich erfüllen sie wichtige Funktionen in unserem Körper.
Mindestens genauso wichtige Aufgaben erfüllen allerdings auch Mineralstoffe. Dennoch wird die Bedeutung von Mineralstoffen, als essentieller Bestandteil für unseren Organismus, gerne mal unterschätzt. Im Alltag sind Mineralstoffe daher oft kein Thema, außer Magnesium-Tabletten beim Sport oder zu niedrigen Eisen-Werten beim Blutspenden. In diesem Beitrag erfährst du, was Mineralstoffe überhaupt sind, inwiefern Mineralstoffe welche Aufgaben im Körper übernehmen und wie du dich am besten mit den wichtigsten Mineralstoffen versorgen kannst.
Inhalt:
- Mineralstoffe Überblick
- Aufgaben von Mineralstoffen
- Aufgaben von Spurenelementen
- Funktionen der Mengenelemente
- Gemeinsame Aufgaben von Vitaminen und Mineralstoffen
- Mineralstoffmangel erkennen und verhinden
- Auf die Ernährung achten um einen Mangel zu verhindern
- Fazit zu Mineralstoffen und ihre Aufgaben
Die wichtigsten Mineralstoffe im Überblick
Wie Vitamine, zählen auch Mineralstoffe zu den sogenannten Mikronährstoffen. Mineralstoffe werden nicht nach ihrer Aufgabe unterteilt, sondern nach der Menge, die der Körper für die Aufrechterhaltung aller wichtigen Funktionen benötigt. Sie lassen sich daher in zwei Gruppen gliedern: Spurenelemente und Mengenelemente.
Spurenelemente
Spurenelemente sind jene Mineralstoffe, welche dein Körper in nur sehr geringen Mengen benötigt. Wir sprechen dabei von weniger als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Obwohl du nur geringe Mengen an Spurenelementen benötigst, bedeutet das jedoch nicht, dass diese Mineralstoffe weniger wichtige Aufgaben im Körper haben.
Zu den wichtigsten Spurenelementen zählen:
- Zink
- Chrom
- Eisen
- Selen
- Jod
- Mangan
- Kupfer
Mengenelemente
Andere Mineralstoffe braucht dein Körper jedoch in etwas größeren Mengen. Der Anteil dieser Mengenelemente pro Kilogramm Körpergewicht liegt bei diesen Mineralstoffen bei über 50 Milligramm.
Zu den wichtigsten Mengenelementen zählen:
- Phosphor
- Kalzium
- Magnesium
- Kalium
- Natrium
- Chlorid
- Schwefel
Welche Aufgaben haben Mineralstoffe?
Mineralstoffe sind an vielen (Stoffwechsel-) Prozessen im Körper beteiligt, u. a. der Eiweißsynthese, dem Aufbau von Hormonen oder der Stärkung des Immunsystems. Jeder Mineralstoff übt dabei unterschiedliche Funktionen aus. Im Gegensatz zu Nährstoffen ─ also Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten ─ haben Mineralstoffe jedoch nicht die Aufgabe deinem Körper Energie zu liefern.
Im Überblick: Spezifische Aufgaben der wichtigsten Spurenelemente

Egal, ob Mengenelement oder Spurenelement ─ die Funktionen von Mineralstoffen sind sehr vielseitig. Zum besseren Verständnis haben wir dir in der folgenden Tabelle daher einige wenige, für den jeweiligen Mineralstoff sehr spezifische Aufgaben, aufgeführt.
Darüber hinaus sind viele der Spurenelemente auch in irgendeiner Form am Energiestoffwechsel, dem Stoffwechsel von Makronährstoffen oder dem Immun- und Nervensystem beteiligt.[$1]
|
Spurenelement |
(u. a.) Einfluss auf[$2] |
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Zink |
● Erhalt von Haaren, Haut & Nägeln ● DNA-Synthese ● Fruchtbarkeit ● Sehkraft ● Testosteronspiegel |
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Chrom |
● Aufrechterhaltung Blutzuckerspiegel ● Eiweiß-/Kohlenhydrat- und Fettsäurestoffwechsel |
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Eisen |
● Kognitive Funktionen ● Bildung roter Blutkörperchen & Hämoglobin ● Sauerstofftransport im Körper |
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Selen |
● Spermabildung ● Erhalt von Haaren & Nägeln ● Schutz der Zellen vor oxidativem Stress ● Normale Schilddrüsenfunktion |
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Jod |
● Funktionalität des Nervensystems ● Produktion von Schilddrüsenhormonen ● Erhaltung der Haut |
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Mangan |
● Erhaltung gesunder Knochen ● Bindegewebsbildung ● Schutz der Zellen vor oxidativem Stress |
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Kupfer |
● Haut- und Haarpigmentierung ● Transport von Eisen im Körper |
Die Funktionen der wichtigsten Mengenelemente
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Mengenelement |
(u. a.) Einfluss auf[$3] |
|
Kalzium |
● Blutgerinnung ● Muskelfunktionen ● Signalübertragung zwischen Nervenzellen ● Erhaltung von Zähnen und Knochen |
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Chlorid |
● Verdauung durch Bildung von Magensäure |
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Natrium |
● Blutdruck ● Wasserhaushalt |
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Magnesium |
● Verringerung von Müdigkeit / Ermüdung ● Elektrolytgleichgewicht ● Muskelfunktionen ● Zellteilung |
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Phosphor |
● Normale Funktion der Zellmembran ● Erhaltung von Knochen und Zähnen |
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Kalium |
● Blutdruck ● Nervensystem ● Muskelfunktionen |
Gemeinsame Aufgaben der Vitamine und Mineralstoffe im Körper
Bei der Wahl von Lebensmitteln nun ausschließlich auf mineralstoffreiche Nahrung zu achten und Vitamine vollkommen zu vernachlässigen, führt jedoch nicht unbedingt zu einem optimalen Stoffwechsel im Körper. Auch Vitamine sind ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
In einigen Fällen sind die Aufgaben der Vitamine und Mineralstoffe im Körper sogar miteinander gekoppelt. Für die Produktion von Neurotransmittern sind z. B. sowohl Vitamine als auch Mineralstoffe nötig.
Mineralstoffe werden in ihren Aufgaben zudem oftmals von Vitaminen oder anderen Mineralstoffen unterstützt. Vitamin D fördert z. B. die Aufnahme von Kalzium im Knochen. Das Spurenelement Kupfer ist wesentlich daran beteiligt, dass Eisen ─ ein weiteres Spurenelement ─ im Körper transportiert werden kann.
Unser ganzer Organismus funktioniert also dann am besten, wenn der Körper die relevanten Mineralstoffe und Vitamine im richtigen Verhältnis erhält.
Wie kann man Mineralstoffmangel erkennen & verhindern?
Mögliche Konsequenzen einer Unterversorgung sind den meisten wahrscheinlich von einem Magnesiummangel beim Sport bekannt. Fehlt dem Körper Magnesium, sind Waden- bzw. Muskelkrämpfe oft die klassischen Symptome. Lang anhaltende Müdigkeit könnte wiederum womöglich an einem Eisenmangel liegen.
Oftmals werden auftretende Symptome jedoch überhaupt nicht mit einem Mineralstoffmangel in Verbindung gebracht. Dass Zink und Selen unverzichtbare Mineralstoffe für die Haare sind, wissen z. B. nur die Wenigsten.
Auch ein unregelmäßiger Schlaf oder regelmäßige Kopfschmerzen können darauf hindeuten, dass einige bestimmte Mineralstoffe ihre Aufgaben nicht optimal erfüllen können. Ob deinem Körper Eisen, Magnesium oder andere Mineralstoffe fehlen, kannst du bei entsprechendem Verdacht von deinem Hausarzt überprüfen lassen, z. B. über einen Bluttest.
Auf die Nahrung kommt es an: Mineralstoffmangel verhindern

Um deinen Körper mit ausreichend Zink, Eisen, Kalium & Co zu versorgen, ist eine ausbalancierte Ernährung der beste Weg. Viel Gemüse, reichlich Vollkorn, Hülsenfrüchte und Nüsse, ergänzt mit etwas Fisch, Fleisch und einigen Milchprodukten ─ mit einer gesunden Diät, solltest du allein über die tägliche Nahrung so viele Mineralstoffe aufnehmen, dass alle Aufgaben im Körper wie „geplant“ erfüllt werden können. Dein Körper kann Mineralstoffe aber nicht selber produzieren und nimmt diese ausschließlich aus den verzehrten Lebensmitteln auf. Eine langfristig sehr einseitige Ernährung kann daher zu Mineralstoffmangel führen.
In unserem Beitrag Mineralstoffe Lebensmittel erfährst du ganz genau, in welchen Lebensmitteln welche Mineralstoffe stecken!
Wer es aufgrund einer speziellen Diät, einer veganen Lebensweise oder aus anderen Gründen schwerer hat, den Tagesbedarf für jedes einzelne Mineral zu erfüllen, der kann seinen Organismus auch mit gezielten Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen.
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Fazit: Dein Körper braucht für alle Aufgaben genügend Mineralstoffe
Egal ob Zink, Magnesium, Natrium oder Selen ─ jeder einzelne Mineralstoff erfüllt mehrere wichtige Aufgaben in unserem Körper. Nimmst du z. B. unzureichend Kalium auf, hat das einen Einfluss auf deinen Blutdruck, zu wenig Jod wirkt sich auf die Hormonproduktion aus und ein Mangel an Phosphor ist langfristig nicht zu empfehlen, wenn der normale Erhalt deiner Knochen reguliert werden soll.
Die Aufgaben von Mineralstoffen sind sehr komplex und ihre Funktionen zum Teil voneinander abhängig. Umso wichtiger ist es, den Tagesbedarf für jeden einzelnen Mineralstoff regelmäßig decken zu können ─ sei es über die Ernährung oder über Nahrungsergänzungsmittel.
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Quellen
[[QUELLEN-]]https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?[[-QUELLEN]]